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Clientseitige Scripte einbetten

Zur Reduktion der an einen Webserver gestellten Anfragen kann der auf einer Website benötigte JavaScript-Code direkt in die Seite eingebettet werden. Wann aber macht dies überhaupt Sinn und wann ist eine derartige Lösung eher kontraproduktiv?

Grundsätzlich ist die Integration von Scripten in eine Website eine gute Idee, wenn hierüber die Bedienung einer Seite entsprechend flüssiger oder auch ansprechender gestaltet werden kann. Allerdings sollte man sich vor dem Einsatz von clientseitigen Scripten zunächst einmal fragen, ob das Einbinden derartiger Funktionen überhaupt nötig ist und hierüber ein gewisser Mehrwert erzielt wird. Kann diese Frage bejat werden, so steht man nun vor der Frage, wie das Ganze nun eingebunden werden soll.

Hier stehen zwei mögliche Ansätze zur Verfügung: Zum Einen kann der Code auf jeder einzelnen Seiten eines Internetauftritts direkt mit dem HTML-Code ausgeliefert werden. Zum Anderen können Scripte in spezielle Dateien ausgelagert werden, die durch einen externen Link mit der Internetseite verbunden werden. Trifft der Webbrowser auf einen solchen externen Verweis, so lädt er die benötigte Datei nach, wonach die dort implementierten Funktionen zu deren Nutzung zur Verfügung stehen.

Im Falle der ersten Alternative folgt kein weiterer Dateiabruf eines externen Objekts. Diese Technik sorgt also dafür, dass unnötige HTTP-Requests vermieden und damit die Antwortzeit des Webservers verringert werden kann. Für den Seitenbesucher hat das den Vorteil, dass die Latenzzeit bis zur vollständigen Herstellung der angebotenen Funktionalität einer Website gering gehalten wird.

Allerdings hat diese Vorgehensweise einen Nachteil: Der Code wird auch bei allen folgenden Seitenaufrufen herunter geladen. Es werden also weniger Requests durchgeführt, was allerdings dadurch erkauft wird, das der Webserver den Script-Code je Seitenaufruf erneut überträgt. Bei der zweiten Vorgehensweise kommt dagegen der Browsercache zum Zuge: Ist das Script in einer externen Datei ausgelagert, so sorgt der Caching-Mechanismus des Webbrowsers dafür, dass der Script-Code beim nächsten Seitenaufruf nicht noch einmal übertragen wird.

Welche der beiden Alternativen nun die sinnvollere ist, hängt davon ab, wie umfangreich die eingesetzten Scripte sind. Handelt es sich lediglich um Script-Dateien von einigen hundert Bytes, so ist das Einbetten der Quelltexte durchaus gerechtfertigt. Anders sieht es aus, wenn umfangreiche Bibliotheken oder Frameworks zum Einsatz kommen sollen, die einen Umfang von mehreren Kilobytes haben. Hier ist die Auslagerung in eine externe Datei normalerweise angebracht.

Dennoch sollten Script-Dateien – im Falle des Einsatzes von mächtigen Frameworks und Komponenten, die auf mehrere Quelltext-Dateien aufgeteilt sind – zur Vermeidung unnötiger HTTP-Requests in einer Datei zusammen gefasst werden. Die Aufteilung ist während der Entwicklung sicherlich sinnvoll, für den Produktivbetrieb sollte dies allerdings vermieden werden. Auf diese Art kann die Größe von externen Script-Dateien leicht einige hundert Kilobytes erreichen. Aufgrund der Tatsache, dass es sich meist um statische Dateien handelt, sollten diese – falls der Client dies beherrscht – in komprimierter Form an den Browser ausgeliefert werden. Dabei sollte sowohl der Einsatz von speziellen Tools zur Script-Komprimierung als auch die Möglichkeit einer nachgeschalteten Komprimierung als ZIP-Archiv genutzt werden.

Auf der nächsten Seite zum Thema Scriptintegration und Website Performance widmen wir uns der Frage, welche Besonderheiten beim Einbetten von JavaScript zu beachten sind.











  
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