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.htaccess & Komprimierung

Die Komprimierung von Internetseiten kann zu einer ganzen Reihe von Vorteilen führen: So kann es beispielsweise zu einer schnelleren Auslieferung der Website kommen, was wiederum die Usability der Seite erhöht. Aber auch der Kostenaspekt spielt eine Rolle, denn schließlich kostet das durch eine Website übertragene Datenvolumen auch Geld. Apache-Server verfügen über einen eingebauten Mechanismus zur Komprimierung, der über die Konfigurationdatei .htaccess gesteuert wird.

Durch Komprimierung von Inhalten – sowohl HTML-Seiten als auch Stylesheets und JavaScript-Dateien – kann der durch eine Website zu versendende Traffic (bzw. das Datenvolumen) signifikant verringert werden. Dies führt nicht nur dazu, dass Traffic-Kosten geringer ausfallen, sondern kann auch die Auslieferungsgeschwindigkeit beim Seitenabruf verkürzen. Hierdurch entsteht der schöne Nebeneffekt, dass – gerade wenn die auszuliefernden Dateien recht groß geraten sind – die bei der Auslieferung entstehende Latezzeit der Internetseite kürzer ausfällt als es ohne Komprimierung der Fall ist. Der schnellere Download der durch den Browser benötigten Informationen steigert die Usability der Website – der Seitenbesucher freut sich über geringere Ladezeiten.

Die Fähigkeit des Webservers Inhalte vor deren Auslieferung an den Webbrowser zu komprimieren lässt sich auf verschiedenen Wegen aktivieren. Dabei beschränke ich mich hier auf den Apache-Webserver, da dieser die am weitesten verbreitete Server-Anwendung in diesem Bereich darstellt und auch bei den meisten Shared-Hosting-Systemen zum Einsatz kommt. Die Komprimierung von Website-Inhalten kann auf drei unterschiedliche Weisen mittels htaccess-Datei realisiert werden.

Bei der Ersten Variante durchlaufen die angefragten Dateien vor deren Auslieferung an den Browser des Seitenbesuchers einen Filter, der die Komprimierung der Inhalte übernimmt. Voraussetzung für diese Variante ist, dass der Apache-Server das Modul mod_deflate nutzt. Ob diese Erweiterung nutzbar ist oder nicht, hängt wiederum von der grundlegenden Konfiguration des Serversystems ab.

# Ab Apache 2.0 können Output-Filter verwendet werden
AddType text/html .html .htm .shtml
AddOutputFilterByType INCLUDES;DEFLATE text/html

Output-Filter können erst bei Apache-Versionen ab 2.0 genutzt werden. Dies ist zugleich die einfachste Möglichkeit die Webserver-Komprimierung einzuschalten. Bei der ersten Zeile im oberen Code-Block handelt es sich um einen Kommentar, der auch weggelassen werden kann. Durch AddType wird festgelegt, welche Dateiendungen den Mime-Typ text/html haben sollen. Hier werden nicht nur Dateien mit der Endung .html, sondern auch solche, die auf .htm und .shtml enden, mit diesem Typ verknüpft.

Die dritte Zeile schaltet den Filter für Dateien des Mime-Typs text/html – alle Dateien, die diesem Typ zugeordnet sind – ein. Mit DEFLATE wird die eigentliche Komprimierung für Dateien dieses Typs eingeschaltet. Das INCLUDES sorgt dafür, dass eventuell in HTML-Seiten enthaltene Server-Side-Includes vor der Komprimierung der Ausgabe interpretiert und die Inhalte entsprechend ersetzt werden.

Sowohl der Mime-Type als auch die zu verwendenden Filter können durch weitere Dateiendungen bzw. Filter erweitert werden. Filter werden dabei durch Semikolons, Mime-Types dagegen durch Leerzeichen voneinander getrennt. In unserem Beispiel sollen aber, wie in den meisten Fällen, nur die genannten zur Anwendung kommen.

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