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Website & Cache

Prinzipiell werden im Hinblick auf den Website Cache zwei getrennt voneinander zu sehende Verfahren eingesetzt, die sich in Bezug auf deren Arbeitsweise grundlegend unterscheiden. Während sich Meta- und Header-Angaben auf die Prozesse bei der Nutzung des Browser-Cache auswirken, dienen serverseitige Caching-Stategien der effektiven und resourcenschonenden Generierung von dynamischem Content.

Caching-Strategien können in zwei grundlegende Teilbereiche eingeordnet werden. Im Groben lassen sich diese Bereiche durch Aufteilung in clientseitige und serverseitige Strategien klar voneinander trennen. Während sich die Cachenutzung seitens des Clients (Webbrowsers) durch Meta-Angaben im Quelltext einer ausgelieferten HTML-Datei oder entsprechende Angaben innerhalb des Response-Headers einer HTTP-Anfrage – bei Dateien, die nicht im (X)HTML-Format vorliegen erfolgt die Steuerung sogar ausschliesslich über den durch den Webserver verschickten Response-Header – steuern lässt, versuchen serverseitige Caching-Strategien die auszuliefernden Seiteninhalte möglichst effektiv und resourcensparend zusammenzustellen.

Bei statischen Websites kommt insbesondere die clientseitige Steuerung des Website Cache zum Einsatz. Hier kann lediglich vermieden werden, dass Seiten oder externe Seitenelemente an den Browser ausgeliefert werden, obwohl sie bereits bei einem vorherigen Besuch auf einer Internetseite – bzw. einer in der selben Sitzung erfolgten Abfrage der jeweiligen Datei – an die Browseranwendung übertragen wurden und sich noch im Browser-Cache befinden. Wurde die betreffende Datei seit dem vorherigen Zugriff nicht verändert, so entnimmt die Browseranwendung sie aus ihrem intern geführten Browser-Cache und sieht von einem erneuten Download der abgerufenen Datei ab.

Für den Webserver hat diese Vorgehensweise den Vorteil, dass unnötiger Download-Traffic – der letzten Endes auch seinen Preis hat – vermieden wird und sich der Server nicht länger mit dem Verschicken der angeforderten Datei an den Webbrowser befassen muss. Anstelle der normalerweise erfolgenden – überflüssigen – Dateiübertragung, bei der gleich mehrere Pakete über die Netzwerkverbindung gehen, kann der Webserver dem Browser mit einer knappen Rückmeldung mitteilen, dass sich die Datei seit dem letzten Abruf nicht verändert hat, was nur das Versenden eines entsprechenden Response-Headers, welcher – vorausgesetzt es werden keine umfangreichen Cookies in die Antwort des Webservers eingearbeitet – in einem einzigen Paket untergebracht werden kann, nötig macht und dementsprechend geringen Bedarf an Resourcen mit sich bringt und ihn in die Lage versetzt sich schnell der nächsten Anfrage zu widmen.

Aber nicht allein für den Webserver, sondern auch für den Webbrowser oder besser gesagt den vor diesem sitzenden Besucher hat dieses Vorgehen einen nicht unerheblichen Vorteil: Da die durch die Browseranwendung darzustellenden Informationen bereits im Browser-Cache vorliegen, können die Daten sehr schnell eingelesen werden und der langsame Umweg über das Internet mit seinen – im Vergleich zum direkten Zugriff auf lokal gespeicherte Dateien – relativ hohen Latenzzeiten wird vermieden. Umso schneller kann der Browser den im Cache enthaltenen Content bzw. die hier abgelegten Bilder rendern und auf den Bildschirm bringen. Ein Pluspunkt für die Usability einer Website, denn der Seitenbesucher kann recht flüssig innerhalb des Internetauftritts navigieren und muss nicht lange auf eingebettete Seitenbestandteile warten. Bei statischen Internetseiten können die durch den Webserver zu versendenden Header, welche sich auf das Caching-Verhalten des Browsers auswirken, durch spezielle Angaben in der .htaccess-Datei gesteuert werden.

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