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Cookies auf Subdomains begrenzen

Der unüberlegte Einsatz von HTTP-Cookies kann sich negativ auf die Nutzbarkeit einer Internetseite auswirken. Dabei vergrößern unnötig gesetzte Cookies sowohl den Umfang des Request- als auch den des Response-Headers. Wird die Gültigkeit des Cookie auf die Subdomain begrenzt, auf der es auch benötigt wird, so lassen sich aufgeblasene Anfragen vermeiden – Website Geschwindigkeit und Usability werden verbessert.

Cookies kommen immer häufiger beim User-Tracking zum Einsatz. Hierbei möchte der Website-Anbieter möglichst detailierte Informationen über das Verhalten der Besucher auf seinen Internetseiten gewinnen. Die angestrebten Ziele können höchst unterschiedlich sein. Beispielsweise können die hierdurch gewonnenen Daten dazu genutzt werden Seitenstruktur und Inhalte anzupassen und damit die Zugänglichkeit zu verbessern. Oft werden aber auch Daten zusammen gestellt, die – etwa bei der Zusammenstellung des Warenkorbes im Vorfeld einer Bestellung in einem Internet Shop – eine Speicherung umfangreicherem Datenmaterials zur Folge haben. Bei bestimmten Aktionen – z. B. wenn der Besucher einen Artikel in den Warenkorb legt – werden diese Informationen im Cookie abgelegt, damit sie beim nächsten Seitenaufruf nicht verloren gehen. Als Website-Anbieter sollte man allerdings sowohl Cookies auf Subdomains als auch solche auf Domain-Ebene vermeiden, wo es nur geht.

HTTP-Requests sind grundsätzlich unabhängig voneinander ablaufende Dateiabfragen – für den Webserver besteht also kein Zusammenhang zwischen zwei durch einen Seitenbesucher nacheinander angeforderten Seiten- oder Dateianfragen. Durch im Browser abgelegte Cookies kann ein bestimmter Besucher markiert werden und hintereinander getätigte Anfragen setzen sich zu einer Folge von Seitenaufrufen zusammen. Der Webserver arbeitet jede Dateianfrage getrennt ab und bei jeder angeforderten Internetseite – aber auch jeder externen Datei, wie etwa Bilddateien oder CSS-Files – werden sowohl im zugehörigen HTTP-Request-Header als auch mit dem im Zuge der Beantwortung durch den Webserver verschickten HTTP-Response-Header bislang angesammelte Cookie-Informationen verschickt.

Anhand dieser Informationen kann das auf dem Webserver arbeitende Script erkennen, welche Informationen zuvor angefallen sind und dementsprechend Daten hinzufügen, ändern oder eine individuelle Ausgabe generieren. Mit dem HTTP-Request-Header erhält der Server also die bislang angefallenen Daten, auf die er reagiert und die er gegebenenfalls ergänzt. Bei der Beantwortung der Anfrage legt der Webserver die aktualisierten Informationen im HTTP-Response-Header ab, welche durch die Browseranwendung wiederum im lokal gespeicherten Cookie abgelegt werden.

Aufgrund dieser Vorgehensweise wird klar, dass die zwischen Webserver und Browser auszutauschenden Daten den Aufwand bei der Kommunikation erhöhen – die Datenmenge steigt an und es müssen ggf. mehr Pakete über das Netzwerk verschickt werden, da die Request-Header nicht mehr in ein einzelnes Frame – normalerweise passen etwa 1,5 KByte in ein einzelnes Frame – passen. Allerdings werden die Informationen normalerweise nicht bei jeder Anfrage an den Server benötigt. So ist die Übertragung von Cookies nur dann sinnvoll, wenn seitens des Servers auch eine Verarbeitung erfolgt. Während das Cookie etwa bei den durch einen Webshop dynamisch generierten HTML-Seiten benötigt und auch verarbeitet wird, ist eine Übertragung bei der Abfrage von statischen Inhalten – z.B. Bilder oder oft auch Stylesheets – vollkommen überflüssig. Abgesehen von der Tatsache, dass statische Inhalte im Hinblick auf die Website Performance nach Möglichkeit ohnehin verteilt werden sollten, ist es unter Umständen auch sinnvoll Cookies auf Subdomains zu beschränken und die Gültigkeit damit auf spezielle Bereiche der Homepage einzugrenzen.

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